Industrial Style klingt ziemlich kalt und ungemütlich? Stimmt nicht – wenn man es richtig angeht! Der Einrichtungsstil erinnert an Fabrikgebäude: freigelegtes Mauerwerk, Stahlträger, Böden aus Waschbeton, nackte Glühbirnen. Die Möbel dazu sind funktional, reduziert, gerne aus Metall und teilweise mit Gebrauchsspuren.
Industrial-Look par excellence
Einen Rundum-Industrial-Look zeigt Interior-Bloggerin Jelena Detmar auf Instagram. Die Niederländerin schafft es, den Kern des Industrie Chics absolut gemütlich zu interpretieren. Klar, es ist auf jeden Fall ein Einrichtungsstil, der auch – und vielleicht sogar vor allem – Männern gefällt. Aber das heißt noch lange nicht, dass hier Edelstahl und praktischer Minimalismus dominieren.
Wo viel Schwarz-Weiß ist, braucht es viel Grün
Klar, Zimmerpflanzen brauchen ein wenig Pflege und nette Nachbarn, wenn man mal länger verreist, aber, wie gut sie einer Wohnung tuen, sieht man bei Bloggerin Jelena. Bei ihrer Einrichtung setzt sie ganz auf Schwarz-Weiß und viel Holz. Die Grünpflanzen bieten da den perfekten Gegenpol, strahlen Ruhe aus und bringen gleichzeitig Leben in den Raum.
Es geht auch plüschig
Wer den Industrial-Look noch mehr aus der maskulinen Ecke holen will, geht beim Fine Tuning Richtung Glamour. Das heißt, die Basis bleibt gleich, aber alles wird etwas weiblicher. Weniger Naturtöne und Schwarz-Weiß, dafür mehr Altrosa und Cremetöne. Kissen aus Samt und die Deko insgesamt verspielter. Auch Messing oder Gold darf dabei sein! Perfekt umgesetzt auf dem Instagram-Account von industrial_interior:
Einzelstücke im Industrial-Style
Auch im kleinen Rahmen lässt sich der industrielle Charme umsetzen. Das heißt, ebenso in Wohnungen, die kein nacktes Mauerwerk oder Böden aus Waschbeton vorweisen können, sehen Einzelstücke im Industrial Chic toll aus. Zum Beispiel Wandregale mit Metallhalterung, alte Uhren oder eine antike Hänge-Lampe. Gesehen bei JØLG (s. Bild unten). Die Lampen sind meist aus Fabriken, Werkstätten und Scheunen. Sie werden gereinigt, mit neuer Fassung und einem neuen Textilkabel versehen. Die Altholzregale sind aus alten Eichendielen (teilweise bis zu 100 Jahren alt), die aus alten Bauernhäusern aus Norddeutschland stammen.
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