Kaum ein Look erinnert mehr an Meer und Strand wie „Shabby Chic“. Das gealterte Holz, die wie von Sonne und Meerluft verblichenen Farben, die ursprünglichen Materialien. Kein Wunder also, dass dieser kunstvolle Einrichtungsstil oft auch als „Hamptons Look“ bezeichnet wird. Erfahrt hier alles über die Stilrichtung und deren Produkte.

Ein Raum im Shabby Chic - Bilderrahmen, Deko, Möbel im Antik-Look

Ursprung

Der Shabby Chic-Look hat seinen Ursprung 1980 in England, um von dort seinen Siegeszug bis nach Kalifornien anzutreten. Von den Stranddomizilen der Superreichen in Santa Monica bis an die Ostküste war es dann einige Jahre später nur noch ein Katzensprung. Aber ganz egal, ob England, US-Westküste oder Neuenglandstaaten – inzwischen findet man den Shabby Chic ebenso in einem Berlin Mitte Loft, einem Bungalow im Münchner Umland, in Stockholm oder in Kapstadt. Am häufigsten findet man Vitrinen, Anrichten und Kommoden in den Zimmern. Oft als besonderes Einzelstück.

Kommode und Küchenbuffets gesehen bei einzig.art (Bild: einzig.art)

Holz-Bild mit Anker im Shabby Chic

Ob echt oder nicht, der Shabby Chic beinhaltet kunstvolle Stücke

Entscheidend sei nur, so wahre Liebhaber des Shabby Chic, dass der Vintage-Look echt ist. Das heißt, der Zahn der Zeit muss an Möbeln, Stoffen und Teppichen genagt haben – nicht etwa Maschinen und Schmirgelpapier. Erst wenn nach Jahrzehnten der Lack von selbst von Kommoden und Küchenschränken platzt, die Farbe (meist Weiß oder Pastell) abblättert und das darunter liegende – ruhig schon absplitternde Holz – freigibt, ist der Look auch authentisch.

Längst haben sich natürlich unzählige Firmen und DIYler an die künstliche – aber nicht weniger kunstvolle – Herstellung von Möbeln, Teppichen und Accessoires wie Bilder und Bilderrahmen (s. Bilder oben) im Shabby Chic gemacht. Die Anmutung ist die Gleiche: Der Stil hat etwas sehr Heimeliges, Vertrautes, Unbekümmertes. Nicht die Kühle des Bauhaus-, nicht das Überladene des Boho-Stils.

Bild mit Anker gesehen bei Fotoart-Hamburg (Bild: Dennis Widdermann), Bilderrahmen im Shabby Chic Stil gesehen bei mein-Fach-Werk /Dawanda (Bild: Markus Maier)

 

Shabby Chic als Ganzes betrachten

Zu voller Wirkung kommt der Shabby Look erst als Gesamtkonzept: viel Weiß (gerne auch gebrochen), Beige, Hellgrau in Kombination mit Pastelltönen wie Rosé und hellem Taubenblau, Leinen- und Samtkissen, Bilder und Schilder, die wie aus Treibholz gefertigt wirken.

Hocker mit abgeblätterter Farbe und Vitrine in Rosé gesehen bei Sündenherz

Rustikale Holzmöbel kombiniert mit Kristallgläsern, -Leuchter und Silberbesteck, das aussieht, wie von Oma geerbt. Das alles gehört zum Shabby Chic dazu. Ob tatsächlich geerbt, auf dem Flohmarkt, bei DaWanda oder Etsy entdeckt, ist dabei völlig egal.

Möbelstücke gesehen bei einzig.art

Zum Einstieg darf man sich ruhig auf die Key-Elemente des Shabby Chic stützen und den Einrichtungstrend dann Schritt für Schritt ausbauen. Für den Anfang eignen sich vor allem Accessoires wie Bilderrahmen, Sofakissen und Spiegel, dazu außerdem passende Vorhänge und Teppiche.

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