Jetzt mal Buddha bei die Fische! Was genau ist eigentlich Feng Shui und was steckt dahinter? Raumcoach und Feng Shui Expertin Stefanie Lindo erklärt die chinesische Lehre und verrät fünf wichtige Regeln!

Feng Shui ist eine Jahrtausende alte, chinesische Harmonielehre, die auf Naturbeobachtungen beruht und den direkten Zusammenhang zwischen unserem Wohlbefinden und der äußeren Umgebung erkennt. Die daoistische Harmonielehre hilft bei der Gestaltung von Wohn- und Lebensräumen, damit sie einen positiven Einfluss auf uns haben.

Es geht nicht darum Wände abzureißen, Drachen oder Goldfische vor die Tür zu stellen oder das Bad in die Küche zu verlegen.  Es geht darum, die Energiequalitäten der Himmelsrichtungen richtig zu nutzen und zu verstehen, wie die Dinge in unserer Wohnung auf uns wirken und unser Unterbewusstsein beeinflussen. Tipps, wie ein Schlafzimmer nicht in den Süden zu legen haben also tatsächlich einen nachvollziehbaren Grund. Denn Räume im Süden sind hell und warm (aktivierend) und deshalb nicht förderlich für einen erholsamen, guten Schlaf.

Wirkung von Farben und Formen

Wir wissen wie stark Farben auf uns wirken und genauso wirken Formen und Materialen auf uns. Wer eine komplett weiß gestaltete Wohnung betritt, die nur mit eckigen Möbeln aus Metall oder Kunstmaterialien eingerichtet ist, wird nicht sagen: „Oh, das wirkt aber gemütlich“. Es sieht vielleicht schön und stylisch aus aber einen gemütlichen Abend auf der Couch wird man dort nicht verbringen. Natürlich lässt sich über Geschmack streiten aber nicht über die Wirkung von Farben und Formen.

Fünf wichtige Regeln

Das Sprichwort „für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance“ passt auch wunderbar zu einer Wohnung oder einem Haus. Und damit kommen wir zu fünf wichtigen Feng Shui-Regeln:

  1. Den Eingangsbereich ordentlich und schön gestalten. Was siehst du als erstes, wenn die Tür geöffnet wird? Es entsteht kein gutes Gefühl (weder für Besucher noch für die dort lebenden Personen), wenn der erste Blick auf eine volle Garderobe und/oder schmutzige Schuhe trifft.

2. Bringt Farbe in eure Räume. Es müssen nicht gleich grelle Wandfarben sein. Oft reichen einige Farbtropfen um dezente ansprechende Wandfarben zu zaubern. Wer sich nicht traut Farbe an die Wand zu bringen, bitte kein glattes Weiß verwenden, sondern ein „off white“ oder „creme Ton“. Mit Gardinen, Teppichen, Decken, Kissen und Bildern können dann flexible Farbnuancen eingebracht werden. Farben erwecken Emotionen und Gefühle. Ohne Farben wirken Räume kühl und steril. Bei der Auswahl der Farben bitte an die Wirkung denken und überlegen, welche Funktion der Raum hat.

3. Schaut euch bewusst in eurer Wohnung um und prüft, welche Bilder und Gegenstände euch fröhlich stimmen und welche mit traurigen, bösen oder belastenden Erinnerungen verbunden sind. Achtung Unterbewusstsein! Wenn ich im Flur ein Bild habe, welches mich traurig stimmt und ich zigmal am Tag im Vorbeigehen darauf schaue, vermittelt mir mein Unterbewusstsein Traurigkeit.

Feng Shui – Ordnung und Abwechslung

4. Weniger ist mehr. Platz schaffen für mehr Leichtigkeit und Freiräume. Wenn alles zugestellt oder überfüllt ist, wirkt es erdrückend und belastend. Natürlich hat jeder sein individuelles Maß was Ordnung und Freiraum betrifft. Aber egal wo die Schmerzgrenze ist, ausmisten, aufräumen und loslassen tut gut.

5. Quadratisch praktisch gut? Nein, die Kombination macht es aus. Ruhig mal einen runden oder ovalen Beistelltisch, Teppich, Spiegel oder eine runde Lampe in die Wohnungseinrichtung integrieren.

Wenn wir uns in der Natur umsehen, sind es die Formen und Farben, welche wir zuerst wahrnehmen und durch das Zusammenspiel harmonisch auf uns wirken.

Mehr über Stefanie Lindo und ihre Arbeit erfahrt ihr unter www.bewusst-gestalten.de

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