Grüß Gott, tritt ein, bring Glück herein! Ich nehme Euch mit auf eine kleine Reise durch mein Wohnzimmer! Vor allem die Kunstwerke, die mir ja besonders am Herzen liegen, haben ihre ganz eigenen, teilweise skurrilen Geschichten, die ich gerne mit Euch teilen möchte! Von berühmten Fälschungen bis hin zu einem aussergewöhnlichen Auftrag! Kommt mit und lasst Euch überraschen!

Der Essplatz

Zu einem Essbereich gehören selbstverständlich auch die passenden Bilder! Das abstrakte Bild, wie könnte es anders sein, habe ich selbst gemalt. Mit Acryl-Farbe auf Papier. Hier fließt es in Lila, Blau und Meergrün. Dazu kombiniere ich ein „schwereres“ Werk in Öl gemalt. Künstler unbekannt. Das Bild zeigt die berühmten Fenster des traditionsreichen Münchener Delikatessen-Ladens „Dallmayr“. Ich bin gebürtige Münchnerin, liebe meine Stadt und alles was an sie erinnert! Meine Eltern haben es bei einer Vernissage erstanden und uns zum Einzug geschenkt.


Ich hatte ihn einerseits angeschafft um zusätzlichen Stauraum zu gewinnen und andererseits um ein paar Coffeetable-Books zur Geltung kommen zu lassen. Dass er ganz nebenbei auch noch zu einer schönen Basis für ein Bild wird, ist ein weiterer Pluspunkt! Ihr kennt es sicher schon. Es ist auch aus meinem eigenen Repertoire. Acryl-Druck in Schwarz und Gold auf Acrylpapier mit Leinwandstruktur.
Ein echter Fake
Ein künstlerisches Highlight ist die Aquarell-Zeichnung an der Wand zum Treppenhaus à la Nolde! Ein Münchner Galerist hat es uns überlassen, weil es für ihn absolut wertlos war. Warum? Weil es sich hierbei um eine echte, berühmte Fälschung handelt! Gerhard P. hat innerhalb weniger Jahre gleich mehrere Nolde-Bilder perfekt gefälscht. Eines davon ist dieses Bild an das der Galerist fälschlicherweise geraten ist! Es hat laut Medienberichten lange gedauert bis man sich zu 100% sicher war, dass es sich bei dem Bild um eine Fäschung handelt. Die ganze Story um den „genialen Plagiator“ könnt Ihr bei süddeutsche.de nachlesen!


Neben den drei Stufen zum Wohnzimmer hat ein kleines, abstraktes Acryl-Bild seinen Platz gefunden. Gemalt hat es Johannes Selbertinger. Über ihn werdet Ihr im nächsten Absatz mehr erfahren!
Unser Wohnzimmer
Ein Ort der steten Veränderung! Wir hatten in den letzten Jahren schon zwei Couches, mehrere Couch-Tische, kaum Deko und keinen Teppich. Das einzige was von Anfang an da war, ist das abstrakte Leinwandbild über der Couch. Und dieses hat auch eine eigene Geschichte!


Dieses Bild hat er tatsächlich nur für mich gemalt! Ich war damals Schülerin am St. Anna Gymnasium im Stadtteil Lehel und hatte Kunst-Leistungskurs belegt. In meiner Facharbeit schrieb ich über Johannes Selbertinger und die Entstehung eines Bildes. Ich durfte sein Atelier besichtigen und sogar einen Film drehen! Dabei ist dieses Bild entstanden! Aufgrund meiner mangelnden Video-Kenntnisse ist zwar die Note der Facharbeit nicht gerade brillant gewesen, aber dass ich dadurch in den Besitz dieses besonderen Bildes kam, entschädigt mich bis heute!

Damit sind wir auch schon am Ende der kleinen Hausführung angekommen. Ich hoffe, es hat Euch gefallen und Ihr schaut bald mal wieder rein!